Libertas Mentis Taverne I

Rückblick über die Geschehnisse in der Taverne zu Beginn der Eiseskälte

niedergeschrieben von Lenia Grünhaar aka Anne Kloss

Nach langer und erschöpfender Reise, der Einladung Albrechts folgend, kam ich endlich in einer halb zerfallenen Taverne an. Niemand durfte sie mit Waffen betreten, wofür die Adler in Albrechts Namen sorgten. Der Hauptmann der Adler sollte an diesem Abend ein Protektorat von Ostria, das Nebeltal, verliehen bekommen, jenes verfluchte Land, was beim letzten Zusammentreffen der Söldner für dunkle Stunden gesorgt hatte.

Zu diesem Anlass hatte Albrecht viele eingeladen und viele waren gekommen. Geladene, wie auch ungeladene Gäste fanden sich im Laufe des Abends ein, doch wurde das zunächst recht fröhliche Beisammensein rasch von dunklen Ereignissen überschattet. Das Auftreten von Linus Ostrea, Herr von Ostria und Vergeber des Protektorats, ehemaligem Auftraggeber des Söldnerauftrags im Nebeltal, weckte bei einigen der Anwesenden düstere Erinnerungen. So war Linus in mancher Augen an der Misere im Nebeltal Schuld, hatte er die Söldner doch ohne Vorwarnung in ihr Unglück rennen lassen. Und gerade diejenigen, mich eingeschlossen, die zu jener Stunde von Dämonen besessen waren, misstrauten dem Herrn Ostrias um so mehr. Außer Albrecht, der sich, verzaubert von dem Gedanken, bald Herr über eigene Lande zu sein, benahm wie Linus\'' Schoßhündchen. Selbst als er am späteren Abend vergiftet wurde, und alle, bis auf Linus auf Wahrheit überprüft wurden, der Täter jedoch nicht gefunden werden konnte, verblasste der Zauber nicht. Zum Glück konnte Albrecht durch die Kombination aus geschickten alchemistischen Fähigkeiten Rabroks und der bardischen Magie Romulus\'' geheilt werden, wodurch er größerem Übel entgehen konnte...

Nichts desto trotz hatten wir an jenem Abend einen schweren Verlust zu bekunden, auch wenn da einige anderer Meinung gewesen sein mögen. Malek bin Neer fiel einem Anschlag durch eine mir unbekannte Person, die letztendlich jedoch gestellt werden konnte, zum Opfer. Über mögliche Hintergründe oder Auftraggeber war nichts in Erfahrung zu bringen. Leider waren gerade die Adler, denen Malek angehörte, besonders Albrecht, wenig bekümmert über den Verlust ihres Kameraden. Seine Leiche wurde im Hof liegen gelassen und durch mysteriöse Umstände stand er wieder auf von den Toten und attakierte diejenigen, die ihn einst kannten. Durch geübte Klingenstreiche konnte er enthauptet werden, bevor noch jemand anderes zu Tode kam.
Auch der General des Nordreiches, welcher ebenfalls Anspruch auf das Nebeltal erhob, wurde vor den Augen seiner Begleiter, Albrechts und Linus durch die Hand eines Meuchlers ermordet. Seinem Zenturio, der mit ihm gereist war, erging es nicht besser. Er wurde in den Wirren um Maleks Tod von einem Mitglied der Adler geköpft. Lediglich der Dekurio und die Gespielin des Generals konnten in das nicht allzu weit entfernte Nordreich-Lager entkommen.

Betroffen von diesen Ereignissen, fühlte sich kaum mehr einer sicher in den verfluchten Regionen von Nebeltal. Ich für meinen Teil verließ die Taverne schon bald, die frisch geschehenen Ereignisse als Begleiter auf meiner Spur.

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